„Die neuen Anforderungen der Finanzaufsicht an die Risikokultur der Finanzinstitute eröffnen Banken interessante kulturelle Transformationschancen

Risikokultur eröffnet Chancen – im Dialog

Die neuen Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) betonen die Bedeutung einer angemessenen Risikokultur für Banken.

Banken sollen danach auf der Grundlage eines Assessments der bestehenden Risikokultur eine Zielvorgabe für eine ihrem Geschäftsmodell angemessene Risikokultur erarbeiten und die zur Zielerreichung erforderlichen Maßnahmen festlegen und umsetzen.

Hierbei legt die Finanzaufsicht den Banken ausdrücklich nahe, bei der Umsetzung dieser Anforderung kreativ zu werden und Neuland zu betreten. Es soll kein weiterer Risikomanagementansatz erarbeitet werden. Stattdessen geht es um einen Dialogprozess, um interne Kommunikation und um eine Veränderung der Haltung der Führungskräfte und Mitarbeiter.

Damit bietet sich hier für Banken die Chance, wichtige Schritte in Richtung Agilität, Selbstführung und Nachhaltigkeit zu gehen und sich damit mittelfristig in Richtung einer integralen Organisationskultur zu entwickeln.

Wovon wird der Erfolg dieses kulturellen Entwicklungsprozesses abhängen?

Vom richtigen Anfang: Durch einen gestuften Workshop-Ansatz können die für die Unternehmenskulturentwicklung relevanten Stakeholder und Multiplikatoren in den von der Finanzaufsicht geforderten dialogischen Prozess eingebunden werden, so dass neben einem klaren Zielbild auch eine gemeinsame Vorstellung hinsichtlich der erforderlichen Umsetzungsmaßnahmen bei den relevanten Akteuren entsteht.

Grundlage hierfür ist die Erarbeitung eines gemeinsames Verständnisses im Kreis des Vorstandes und der oberen Führungskräfte zum Status Quo der Risikokultur sowie zu den relevanten Ansätzen und Arbeitsformaten für eine dialogorientierte Weiterentwicklung der Unternehmenskultur.“