Wir möchten heute ein Phänomen ansprechen, welches wir in unserer Beratungs- und Coaching Arbeit gerade verstärkt beobachten: Die Angst vor digitalen Medien.

Was verstehen wir darunter? Nun, viele gestandene Führungskräfte kennen ihre Stärken: Entscheidungsfreudigkeit, Durchsetzungsvermögen und die Möglichkeit, schnell zu erfassen, zu lernen und Neugelerntes anzuwenden.

Im Moment allerdings fühlen sich einige, oder vielleicht auch viele, wie blutige Anfänger. Das liegt daran, dass sie auf sich allein gestellt, die neue Welt der Videokonferenzen, des Online Präsentierens, des Mitschreibens während Zoom und des Digitalisierens Ihrer Notizen erleben.

Sie erleben auch, dass es gefühlt 1000 und eine Anwendung gibt, von der sie, wenn es gut läuft, mal von Ihren Generation Z Mitarbeitern oder ihren Kindern gehört haben, aber sie erstens nicht wissen, wofür das verdammte Slack benutzt wird oder wie nun der Zugang zu Trello funktioniert und warum sie nicht informiert werden, wenn in diesen Tools etwas passiert und ihre Mitarbeiter darin längst weitergearbeitet haben.

Dann ist es so als ob etwas mit einem passiert, was einer gestandenen Führungskraft schon lange nicht mehr passiert ist: Wenn man das Gefühl hat, nicht mehr Herr der Lage zu sein, nicht mehr das Ruder in den Händen zu halten, – wenn man erkennen muss, dass man noch kein Onliner ist. 

Was tun? Zunächst einmal die gute Nachricht – es geht Ihnen nicht allein so.
Sie sind ein Team.
Zum anderen: Es ist okay!

Erkennen Sie an, benutzen Sie Ihre emotionale Intelligenz oder lernen Sie sie und bauen Sie sie aus – seien Sie sich dessen bewusst, was hier passiert. Schauen Sie nach links und rechts, den anderen geht es auch so. Und fühlen Sie sich ein in Ihre Gegenüber – Ihre Mitarbeiter, ihre Kunden, Ihre Chefs.

Sie können davon ausgehen, dass es vielen anderen auch so geht. Lassen Sie sich Zeit und akzeptieren Sie, dass Sie etwas nicht gut können. Und dann holen Sie sich Rat und lassen Sie sich ausbilden. Lesen Sie Artikel und versuchen Sie die gängigen Methoden zu üben. Testen Sie aus. Und freuen Sie sich über jede Möglichkeit, Online zu arbeiten, um sicherer zu werden.

Ganz wichtig zu beachten ist jedoch, dass es guter, wenn nicht besserer Vorbereitung bedarf: Denken Sie gut darüber nach, was Sie präsentieren oder besprechen möchten.

Bereiten Sie jedes Gespräch, jede Präsentation und jedes Meeting gut vor.

Und testen Sie. Denken Sie in Prozessen. Denken Sie zu Ende. Was benötige ich, was benötigt mein Gegenüber, damit wir beide zum Erfolg kommen, damit wir den Auftrag bekommen, damit die Präsentation gut läuft und damit Ich dann am Ende der Begegnung gut arbeiten kann. Testen Sie die Technik so oft es geht. Sie werden sehen: Es wird Ihnen am Ende online so gut gelingen wie offline.

Einen Rat zum Schluss: Offline war gestern – Online ist heute und morgen und danach. Es geht nicht wieder weg – packen wir es an.

 

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